Was ist eine sanfte Endoskopie?

Unter dem Begriff Endoskopie wird die Magenspiegelung (Gastroskopie) und Darmspiegelung (Coloskopie) zusammengefasst. Der Patient kann bei jeder Untersuchung ein Medikament über die Vene verabreicht bekommen, damit er während der Untersuchung schläft und keine Schmerzen hat (Sedoanalgesie). Nach dem Eingriff schlafen sich die Patient: innen aus und können dann mit Begleitung oder öffentlichen Verkehrsmitteln wieder nachhause fahren. Wenn der Patient während der Untersuchung nicht schlafen möchte und einen starken Würgereiz hat, kann die Magenspiegelung auch mit einer lokalen Betäubung (Lokalanästhesie) der Rachenhinterwand durchgeführt werden.

Bei der Magenspiegelung wir die Speiseröhre (Ösophagus), der Magen (Gaster) und der Zwölffingerdarm (Duodenum) untersucht.

Bei der Darmspiegelung kann der Dickdarm (Colon), Enddarm (Rectum) und ein Teil des Dünndarms (term Ileum) untersucht werden.

Information zur Vorsorge Coloskopie und Stuhluntersuchung:  Die Dickdarmspiegelung ist ein effizienter und risikoarmer Eingriff, um der Entstehung von Darmkrebs vorzubeugen, da Polypen als Vorstufen von Krebs entfernt werden können. Es handelt sich hier um eine gute Screening Methode bei bereits unter 50-Jährigen, auch ohne jegliche Beschwerden.  Wenn keine Polypen gefunden werden und kein Familienmitglied an Darmkrebs erkrankt ist, wird eine neuerliche Dickdarmspiegelung erst wieder nach 10 Jahren notwendig sein. Unter bestimmten Voraussetzungen (Darmkrebs in der Familie, große Polypen) sollte die Darmspiegelung in einem kürzeren Intervall wiederholt werden. Neben der Darmspiegelung kann im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung auch Stuhl auf Blut untersucht werden, das sollte alle 2 Jahre erfolgen.


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